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Kalenderblatt
Vor 35 Jahren: Größte Protestkundgebung der DDR-Geschichte in Ost-Berlin Fünf Tage vor dem Mauerfall versammelten sich am 4.11.1989 mehr als eine halbe Million Menschen auf dem Alexanderplatz zur größten nicht staatlich gelenkten Demonstration der DDR-Geschichte.
Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft Schon öfter geriet die katholische Laien- und Priester-Organisation Opus Dei wegen umstrittener Bekehrungsmethoden und Fällen von Machtmissbrauch in die Schlagzeilen. Nun sorgt ein neuer Skandal für Aufregung: Der britische Finanzjournalist Gareth Gore wirft der konservativen Organisation in seinem Buch undurchsichtige Finanzstrukturen und Menschenhandel vor. Das Opus Dei bestreitet die Vorwürfe. "Im Angesicht des Todes": Ausstellung im "Jüdischen Museum Frankfurt" "Im Angesicht des Todes" ist die erste kulturgeschichtliche Ausstellung über jüdische Vorstellungen und Praktiken rund um Sterben, Tod und Trauer. Sie präsentiert rituelle Gegenstände, Audio- und Videoinstallationen sowie künstlerische Arbeiten und lenkt den Blick auf das Leben selbst. Warum das Buch Hiob mit dem hebräischen Wort "isch" beginnt "Es war ein Mann im Lande Uz" - so lauten die ersten Worte des Bibelbuchs Hiob. In den darauffolgenden Kapiteln werden grundlegende Existenzfragen behandelt, unter anderem das Geheimnis des menschlichen Leidens. Ein genauer Blick in den hebräischen Ursprungstext eröffnet einen neuen Blick auf alte Texte. Am Mikrofon: Elena Hong
Kontrovers
Politisches Streitgespräch mit Studiogästen und Hörern Abschied vom großen Bruder USA: Sind wir für die Zeit nach Joe Biden gewappnet? Diskussionsgäste: Peter Beyer, CDU, MdB, ehemaliger Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit der Bundesregierung Prof. Stephan Bierling, Universität Regensburg, Leiter der Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen Sevim Daðdelen, Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss Hörertel.: 00800 4464 4464 kontrovers@deutschlandfunk.de Whats-App: 0173 56 90 322
Büchermarkt
Maud Ventura: "Mein Mann" Aus dem Französischen von Michaela Meßner (Hoffmann und Campe) Ein Beitrag von Bettina Batschev Téa Obreht: "Im Morgenlicht" Aus dem Englischen von Bernhard Robben (Rowohlt) Ein Beitrag von Wolfgang Schneider Wer gewinnt den Prix Goncourt? Ein Gespräch mit Martina Meister, Kulturjournalistin in Paris Am Mikrofon: Maike Albath
Wissenschaft im Brennpunkt
Greenhouse Extinction Was trennt uns vom sechsten Massenaussterben? Von Karl Urban Es ist eine häufig und laut geäußerte Warnung bei Klimaprotesten: Die Klimakrise könnte zu einer globalen Katastrophe führen, einem globalen Massensterben. Diese Befürchtung hat gute Gründe: Insgesamt fünf solcher Aussterbeereignisse hat das Leben auf der Erde schon erlebt. Und gerade das größte aller Katastrophen in der Erdgeschichte zeigt, was die Menschheit im schlimmsten Fall anrichten könnte. Vor 251 Millionen Jahren wurde die Atmosphäre mit Treibhausgasen geflutet, damals nicht aus Industrie-, sondern aus Vulkanschloten. Zusätzlich drang Lava in Sibirien in massive Kohle- und Schiefervorkommen ein und setzte sie in Brand. Die CO2-Emissionen waren vergleichbar mit denen der Industrienationen heute. Die Parallele ist offenkundig: der unbeschreibliche Treibhauseffekt, der den Planeten damals massiv verändert hat, könnte unsere eigene Blaupause sein. Was lernen wir daraus?
Andruck - Das Magazin für Politische Literatur
Kerstin Kohlenberg: "Das amerikanische Versprechen. Vom Streben nach Glück in einem zerstrittenen Land", Tropen Verlag Susanne Craig, Russ Buettner: "Lucky Loser. Die Wahrheit über Donald Trump und sein Vermögen", Gutkind Verlag Christopher Steele: "Ungefiltert. Trump, Russland und der globale Kampf um die Demokratie. Der britische Geheimdienstoffizier hinter dem Trump-Russland-Dossier erzählt seine Geschichte", C.H.Beck Verlag Carsten Ovens (Hg.): "Die Fragemauer. 100 Antworten zu jüdischem Leben und Israel", Hentrich Hentrich Verlag Am Mikrofon: Catrin Stövesand
Musik-Panorama
Golden Decade - Violinkonzerte der klassischen Moderne (2/2) Sergej Prokofjew Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll, op. 63 Alban Berg Konzert für Violine und Orchester "Dem Andenken eines Engels" Arnold Schönberg Konzert für Violine und Orchester, op. 36 Patricia Kopatchinskaja, Violine Dresdner Philharmonie Jonathan Stockhammer, Leitung Aufnahmen vom 6. und 7.6.2024 aus dem Kulturpalast Dresden Am Mikrofon: Sylvia Systermans Künstlerisch war die dunkle Zeit zwischen 1930 und 1940 ein "Goldenes Jahrzehnt", sagt die Ausnahmegeigerin Patricia Kopatchinskaja. Als Artist in Residence der Dresdner Philharmonie spielte sie in drei Konzerten sechs bahnbrechende Violinkonzerte der klassischen Moderne. Eine physische und emotionale Tour de Force. Sergej Prokofjew kehrte in seinem Violinkonzert zu "neuer Einfachheit" zurück, mit großem Melos und Anklängen an sein Ballett "Romeo und Julia". Arnold Schönberg lebte bereits im Exil, als er 1936 sein hochvirtuoses Violinkonzert schrieb. Musik von monumentaler Wucht, tiefer Melancholie und unerbittlicher Härte. Tief bewegend ist Alban Bergs Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels", gewidmet Manon, der jung verstorbenen Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius. Werke der Golden Decade Hören 94:18Hören 94:18